Georg Philipp Telemann
Cantata TVWV 1:1225
Redet untereinander mit Psalmen
Original German Text
Original German Text |
Number in Telemann Vokal Werke Verzeichnis Catalogue: TVWV 1:1225
Title: Redet untereinander mit Psalmen
Cycle: Geistliches Singen und Spielen (1710/1711)
First performance: January 1, 1711
Text written by: Erdmann Neumeister (1671-1756)
Text published: 1711
Event: Neujahr / New Year's Day |
Transcription |
Version in modern German |
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1. Dictum |
Ephes. V. v. 19. 20.
Redet unter einander mit Psalmen und Lob=Gesängen / und geistlichen Liedern / singet und spielet dem HErrn in eurem Hertzen. Und saget Danck allezeit für alles/GOtt Und dem Vater unsers HErrn JEsu Christi. |
Epheser 5,19-20
Redet untereinander in Psalmen und Lobgesängen und geistlichen Liedern, singet und spielet dem Herrn in eurem Herzen und saget Dank allezeit für alles, Gott und dem dem Vater unsers Herrn Jesu Christi. |
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2. Rezitativ |
Da jedes Tage=Licht/
Zu dir / O ! Seele spricht :
Auf / du solst GOtt ein Halleluja singen /
Wie soltest du ihm heute nicht
Besonders Danck und Opffer bringen/
Da er den ersten Tag im Jahre wieder bracht/
Den Tag / den er zur Quelle macht/
Daß sich ein Seegen draus ergiesse/
Der durch das gantze Jahr/
Auf Land und Leute fliesse.
So lege nun vor seine Füsse
Ihm Preiß und Ehre dar.
Es crönt sich dieser Tag mit unsers JEsus Nahmen/
In JEsu spricht auch GOtt zu allen Ja und Amen. |
Da jedes Tageslicht,
Zu dir, O! Seele spricht:
Auf, du sollst Gott ein Halleluja singen,
Wie solltest du ihm heute nicht
Besonders Dank und Opfer bringen,
Da er den ersten Tag im Jahre wieder bracht,
Den Tag, den er zur Quelle macht,
Dass sich ein Segen draus ergieße,
Der durch das ganze Jahr,
Auf Land und Leute fließe.
So lege nun vor seine Füße
Ihm Preis und Ehre dar.
Es krönt sich dieser Tag mit unsers Jesus Namen,
In Jesu spricht auch Gott zu allen Ja und Amen. |
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3. Arie |
Rühret euch ihr süssen Saiten/
Auf ! gesater Freuden=Thon.
Dringt hinauf vor GOttes Thron/
Unsre Hertzen auszubreiten/
Wie sie seiner Güte dencken/
Und sich ihm zum Opffer schencken.
Ach er schenckt durch seinen Sohn
Uns dargegen
Allen Seegen/
Heuer und in künfftgen Zeiten.
Rühret euch ihr süssen Saiten/
Auf! gesammter Freuden=Thon. |
Rühret euch ihr süßen Saiten,
Auf! gesamter Freudenton.
Dringt hinauf vor Gottes Thron,
Unsre Herzen auszubreiten,
Wie sie seiner Güte denken,
Und sich ihm zum Opfer schenken.
Ach er schenkt durch seinen Sohn
Uns dagegen
Allen Segen,
Heuer und in künft‘gen Zeiten.
Rühret euch ihr süßen Saiten,
Auf! gesamter Freudenton. |
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4. Rezitativ |
Nun GOtt der Allerhöchste gebe/
Daß sein Gesalbter lebe
Und dessen gantzes Hauß.
Er giesse seinen Geist der Gnaden
Auf unser Zion aus/
Dass ihm sein Irrgeist möge schaden.
Gerechtigkeit und Friede küssen sich/
Daß Güt und Treu/
Des Landes Crone/
Vor Welt und Himmel sey.
Es müsse Berg und Wald in Luft und Jauchtzen stehen/
Es müsse Feld und Au mit Früchten schwanger gehen.
Daß jederman mit Ruh/
In seiner Hütten wohne ;
Du Stadt des HErrn/ du werthes Eisenach/
GOtt setze tausendfach
Mehr gutes noch hinzu.
Ach gieb ihm nur ein danckbahrlich Gemüthe/
Vor alle seine Güte. |
Nun Gott der Allerhöchste gebe,
Dass sein Gesalbter lebe
Und dessen ganzes Haus.
Er gieße seinen Geist der Gnaden
Auf unser Zion aus,
Dass ihm sein Irrgeist möge schaden.
Gerechtigkeit und Friede küssen sich,
Dass Güt‘ und Treu,
Des Landes Krone,
Vor Welt und Himmel sei.
Es müsse Berg und Wald in Luft und Jauchzen stehen,
Es müsse Feld und Au mit Früchten schwanger gehen.
Dass jedermann mit Ruh,
In seiner Hütten wohne;
Du Stadt des Herrn, du wertes Eisenach,
Gott setze tausendfach
Mehr Gutes noch hinzu.
Ach gib ihm nur ein dankbarlich Gemüte,
Vor alle seine Güte. |
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5. Choral |
All solch dein Güt wir preisen/
Vater im Himmels=Thron.
Die du uns thust beweisen
Durch Christum deinen Sohn/
Und bitten ferner dich
Gieb uns ein friedsam Jahre
Für allem Leyd bewahre/
Und nehr' uns mildiglich. |
All solch dein Güt‘ wir preisen,
Vater im Himmelsthron.
Die du uns tust beweisen
Durch Christum deinen Sohn,
Und bitten ferner dich
Gib uns ein friedsam Jahre
Für allem Leid bewahre,
Und nähr' uns mildiglich. |
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Transcription and version in modern German dedicated to Ms. Grażyna Banduch |
Transkrypcja oraz wersja we współczesnym języku niemieckim dedykowana p. mgr Grażynie Banduch |
Text contributed by: Marc Roderich–Pfau
Transcription by: Filip Adam Zieliński
Version in modern German by: Filip Adam Zieliński
Autor transkrypcji i wersji we współczesnym języku niemieckim: Filip Adam Zieliński (September, October 2018)
e-mail: mailto:f.a.zielinski@interia.pl
Contributed by Filip Adam Zieliński (October 2018) |